
Gefangenschaft und Heimkehr

Im Erdgeschoss wird das Lagerleben der Kriegsgefangenen nach dem Zweiten Weltkrieg thematisiert. Neben zahlreichen Schautafeln und Statistiken zu weltweit inhaftierten Soldaten sowie künstlerischen Grafiken zum Thema werden in vier Vitrinen Mitbringsel der ehemaligen Gefangenen ausgestellt. Darunter sind Gegenstände für den täglichen Gebrauch, die aus einfachen Materialien in Gefangenschaft hergestellt wurden: Holzlöffel und Messer, Kleidungsstücke, aber auch Grußkarten, ein Schachbrett mit selbstgeschnitzten Figuren sowie eine Ausgabe der Lagerzeitung Die lustige Drahtpost von 1947. Eine Besonderheit ist eine in Reims/Frankreich hergestellte Zither. Die Saiten für dieses voll funktionsfähige Musikinstrument wurden aus Konservendosen gefertigt.
Das Obergeschoss des Dokumentationszentrums widmet sich dem Leben nach der Gefangenschaft. Hier werden Themen wie Siedlungsbau für Heimkehrer in der Nachkriegszeit sowie die Wiedereingliederung in die Gesellschaft angesprochen. Die letzten Kriegsgefangenen konnten erst 1955, also zehn Jahre nach Kriegsende, in ihre Heimat zurückkehren.
Die Dauerausstellung wurde in Kooperation mit dem Hessischen Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen (VdH) eingerichtet. Sie ist im Haus aus Homberg auf dem Marktplatz zu sehen.

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