Virtuelle Rundgänge

Das Freilichtmuseum Hessenpark kann man ab sofort auch digital erkunden – zumindest in Teilen. Neun eingerichtete Gebäude, die zu den Publikumslieblingen im Hessenpark gehören, haben wir mit virtuellen Rundgängen ausgestattet.

Diese können zur Vor- oder Nachbereitung des Museumsbesuchs genutzt werden. Sie bieten aber auch einen barrierefreien Zugang zu den Gebäuden für all jene, die Probleme haben, die Treppenstufen oder Türschwellen zu überwinden. Per Mausklick und Vergrößerung lässt sich nun jeder Winkel und Einrichtungsgegenstand erkunden. Erklärende Texte vermitteln wichtige Informationen über die Geschichte der Häuser und ihrer Bewohner.

Die Rundgänge wurden gefördert von der Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Haus aus Breitenbach

Das modern wirkende Erscheinungsbild des 1696 erbauten Wohnhauses ist das Ergebnis mehrerer Umbauphasen. Die heutige Inneneinrichtung orientiert sich an den Ergebnissen einer Zeitzeugenbefragung für die Jahre 1955 bis 1957. Damals lebten vier Mietparteien mit elf Personen auf knapp fünfzig Quadratmetern Wohnfläche eng zusammen.

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Haus aus Eisemroth

Das Wohnhaus wurde 1802 an der Stelle eines Vorgängerbaus, der sich in einem schlechten Zustand befand, errichtet. Das Innere des Gebäudes zeigt die typische Grundrissstruktur des mitteldeutschen Fachwerkbaus mit Ern in der Mitte und zwei gleich großen Nutzungsbereichen links und rechts. Im Freilichtmuseum wird das Haus innen und außen in seinem Zustand um 1928 präsentiert.

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Haus aus Fellingshausen

Das kleinbäuerliche Wohnhaus ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit kleinem Hausgarten. Zu dem Haus gehörten zwei Nebengebäude. Bis etwa 1800 war der Ort durch klein- und mittelständische Höfe geprägt. Im 19. Jahrhundert entwickelte er sich durch die Erschließung regionaler Roteisenerzlager und die Ansiedlung von Zigarrenfabriken zu einer industriell geprägten Arbeitergemeinde mit einem großen Anteil an Nebenerwerbslandwirtschaft. Die Großeltern des letzten Besitzers renovierten nach ihren Bedürfnissen das Gebäude 1922 auf den heute im Museum gezeigten Stand.

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Haus aus Frankenbach

Am alten Standort waren die Wände des zweizonigen und zweistöckigen Wohnhauses im Erdgeschoss verputzt und das Fachwerk nicht sichtbar. Die zugehörigen Fenster waren modernisiert. Die Haustür wurde im Zuge des Wiederaufbaus im Freilichtmuseum erneuert. Die Gefache des Straßengiebels waren zum Teil mit Kratzputzornamenten in Tüpfelmanier verziert. Im Freilichtmuseum wurde das Wohnhaus in einen möglichen Zustand um 1740/50 als Rauchhaus mit einer Feuerstelle ohne Kaminanlage rückgebaut.

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Haus aus Sieblos

Das an der Waldweide des Freilichtmuseums gelegene Wohnstallhaus aus der Hochrhön war ursprünglich Teil des Hofguts Grösch in Sieblos. Im Museum ist es im Zeitschnitt um 1920 eingerichtet. Da originale Ausstattungsteile fehlten, wurden Einrichtungsgestände aus der Museumssammlung verwendet.

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Schreinerei aus Fulda

Zur Schreinerei: Die Schreinerei aus Fulda stellt im Freilichtmuseum ein Unikum dar, denn das komplette Gebäude konnte mit sämtlichen Einrichtungsgegenständen abgebaut und hier wiederaufgebaut werden. Dazu gehören neben den historischen Maschinen auch Hölzer, Leime, Schrauben und Lacke. Dabei ist der Werkstattkomplex in drei Bereiche geteilt: Im Verschlag im Außenbereich, befindet sich das Außenlager. Im Erdgeschoss ist der Maschinenraum und eine Etage darüber hatten die Schreiner im Bankraum ihre individuellen Arbeitsplätze

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Synagoge aus Nentershausen

Die ehemalige Synagoge aus dem heutigen Landkreis Hersfeld-Rotenburg besteht aus zwei unterschiedlichen Fachwerkgebäuden: links ein zweigeschossiges Haus, der Synagogenanbau, rechts ein eingeschossiger Bau mit dem eigentlichen Synagogenraum. Nach dendrochronologischen Untersuchungen (Jahrringanalyse) stammen die Bauhölzer aus dem Jahr 1785, dem anzunehmenden Baudatum des Gebäudes. Es ist aber auch denkbar, dass das Bauwerk ursprünglich ein eingeschossiges Wirtschaftsgebäude des Juden Jacob Jeremias Erben war und erst später als Synagoge genutzt wurde. Aus den Archivalien geht hervor, dass die Synagoge spätestens um 1800 bestand. 1841 fand eine umfassende Renovierung statt. Bei dieser Gelegenheit entstand der separate Zugang zur Frauenempore über die Außentreppe. 1925 wurde ein weiterer Umbau vorgenommen.
Während der Novemberpogrome 1938 wurde das Gebäude stark beschädigt: Das Innere der Synagoge wurde verwüstet, die wertvollen Schriften und das kultische Gerät verbrannt. Auf der Frauenempore versuchte man, die tragenden Holzpfeiler zu zersägen und so das Dach zum Einsturz zu bringen. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Die Säge brach ab und noch heute steckt ein Stück des Sägeblattes im Balken.
Noch im Dezember 1938 kaufte der Bauunternehmer Johannes Krause aus Nentershausen die Synagoge sowie den Anbau und verwendete sie fortan als Garage. In die Längsseite der Synagoge wurden drei große Einfahrtstore eingebaut. Später diente das Gebäude als Scheune, Abstellraum oder Werkstatt, ohne jemals renoviert zu werden. 1985 war die Synagoge so baufällig, dass eine Abrissgenehmigung erteilt wurde.
Seit 1996 ist das Gebäude im Freilichtmuseum wieder für Besucher zugänglich. Es beinhaltet den eingerichteten Synagogenraum im Darstellungszeitraum nach der Renovierung 1925. Im Anbau befindet sich eine Mikwe, ein rituelles Tauchbad, wie es in Nentershausen 1886 eingerichtet war, aber nur wenige Jahre benutzt wurde

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Haus aus Grebenau

Das zweigeschossige Gebäude war am alten Standort Teil einer vierseitigen Mühlenhofanlage, die auch als Blummühle bekannt war. Das Wohnhaus des Anwesens, Blummöllersch Haus genannt, diente vor 1800 als Sitz der landgräflichen Oberförster. Das Fachwerk des repräsentativen Hauses stellt eine Mischung zwischen Ständer- und Stockwerkbau dar, die im nördlichen Vogelsberg häufiger vorkommt. An den Schauseiten kragt das Obergeschoss in Wandstärke vor, die Rähmhölzer und die Schwellen des Obergeschosses sind profiliert. Die Füllhölzer der Giebelseite sind als gedrehtes Tauband geschnitzt, in den Winkelhölzern der Bundpfosten und Streben sind geschmückte Herzen zu sehen. Gezeigt wird der Fachwerkbau in seinem äußeren Zustand um 1750.
Nach umfassenden Sanierungsarbeiten ist das Gebäude seit August 2018 wieder zugänglich. Als neues Textilhandwerkshaus vereint es die Handwerksvorführungen Weben, Flachs- und Wollverarbeitung unter einem Dach. Eine neue Dauerausstellung thematisiert zudem die Bedeutung von Textilien für den Alltag, die Arbeit, Geschichte und Wirtschaft im ländlichen Hessen.

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Haus Heck aus Friedensdorf

Das ehemalige Wohnstallhaus mit zwei Stockwerken war am alten Standort Teil einer dreiseitigen Hofanlage. Im Erdgeschoss rechts befand sich ursprünglich der Stall des Hauses, unter dem linken Teil, der Stube, lag der Vorratskeller. Auf der Hofseite wurden drei Fensterbrüstungen im oberen Stock mit zwei Andreaskreuzen und einer Raute geschmückt. Typisch für das Hinterland, das nordwestlich von Marburg liegt, sind die in Kratzputz ausgeführten Gefache der Eingangsseite und des Straßengiebels im oberen Stockwerk. Die originalen Gefache wurden mit stilisierten Blumen sowie Vier- und Achtsternen und einem Sonnenrad verziert.
Der Erbauer Johann Ludwig Heck, der nebenbei eine kleine Landwirtschaft betrieb, richtete im ehemaligen Stallteil des Hauses seine Schreinerei ein, die bis um 1860 erhalten blieb. Sein Sohn Johannes Heck übernahm den Betrieb und wurde später als versierter Möbelschreiner sehr bekannt. Handwerklich und künstlerisch wertvolle Stücke aus seiner Werkstatt werden im Museum für Kulturgeschichte im Marburger Landgrafenschloss aufbewahrt.
Nach aufwendiger Sanierung wurde das Haus im November 2021 wieder eröffnet. Zu sehen ist dort nun die Dauerausstellung „Bei Hecks zu Hause“, die den Alltag einer Schreinerfamilie um das Jahr 1840 beleuchtet.

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